Geschichte der Pöppelhoppers Saarn

Die Vorgeschichte 1989/1990

Es war eine spielerisch bewegte Zeit in der Leverkusener Lise-Meitner-Schule. Seit der 7. Klasse wurde Das Schwarze Auge gespielt, nach Skat und Kuhandel in den großen Pausen kamen die regelmäßigen Diplomacy-Partien dazu. Jede Pause musste ein Zug abgegeben werden und in den Unterrichtsstunden wurde verhandelt.

Das Ludopoli – ein PBM-Magazin

Durch die Diplomacy-Partien angeregt entstand die Idee, ein eigenes Play-by-mail-Magazin (PBM-Zine) herauszugeben. Das neue Zine hieß Ludopoli. David Ruddat wurde der Chefredakteur, Michael Plängsken der Grafiker und viele Gamemaster (GMs) unterstützten das Magazin, das in seinen Hochzeiten mehr als 200 Abonnennten (unter anderem in der Schweiz und den Niederlanden) hatte. Die Erstausgabe des Ludopoli erschien im Oktober 1990. Die 18. und letzte Ausgabe erschien im April 1993. Mit dem Abitur trennten sich die Wege der begeisterten Spieler.

Die Pöppelhoppers Leverkusen

In diese Zeit, Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre, fällt auch die erste Erwähnung des Namens Pöppelhoppers. Vier begeisterte spielebegeisterte 16jährige Freunde suchten einen Namen für ihr Team bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft im Brettspiel (DMMiB) in Herne 1990. Marc Boden hatte die Idee für den Namen, der eine Verbindung aus dem Wort Pöppel (Spielfigur) und Hoppers ([Gras-]Hüpfer; entlehnt von den Grashoppers Zürich) ist. Die Qualifikation für die DMMiB bestand damals nur in der Beantwortung verschiedener Rätselaufgaben. Sie schafften es. Die Pöppelhoppers Leverkusen gingen 1990 bei der DMMiB in Herne an den Start. Sie wurden 11. von 25 gestarteten Teams. Es gab noch weiter Teilnahmen der Pöppelhoppers Leverkusen. Die letzte Teilnahme datiert aus dem Jahr 1993.

Die Pöppelhoppers Bochum

Nach dem Ende des Ludopoli schloss sich David Ruddat einer neuen Spielegruppe in Bochum an. Aus dieser erwuchsen die Pöppelhoppers Bochum. Sie nahmen von 1995 bis 2001 an den Regionalen Vorausscheidungen zu DMMiB (RegVor) in verschiedenen Besetzungen teil. Dies war sportlich die erfolgreichste Zeit der Pöppelhoppers. Sie wurden dreimal Regionalmeister in Köln (1996-1998), nahmen viermal an der DMMiB teil (1996-1999), wurden 1998 und 1999 jeweils 4. der DMMiB und qualifizierten sich zweimal für die Intergame (4. 1996 und 23. 1998). Nach dem Studium trennten sich die Wege der Pöppelhoppers Bochum.

Die Pöppelhoppers Saarn

2008 kam es dann zur Neuauflage als Spieletreff Pöppelhoppers Saarn der heutigen Evangelischen Kirchengemeinde Broich-Saarn. Den Namen brachte der Initiator und Organisator David Ruddat ein, der von 2006-2016 Pfarrer der Gemeinde war. Dieser Spieletreff war die Verbindung von zwei verschiedenen Interessengruppen. Zum einen gab es da die spielebegeisterten Familien von den Familienfreizeiten und auf der anderen Seite gab es da den regelmäßigen 18xx-Spieletreff um Tobias Kriener, Beda Wiegelmann, Tilman Oeckinghaus, Wolfram Janich und David Ruddat, die bereits seit 2005 den rhein-ruhr-con als jährliche Spiele-Convention veranstalteten. So starteten die Pöppelhoppers Saarn 2008 mit monatlichen Treffen. Später wurd es dann 14tägig, bevor es im Juni 2016 zum aktuellen Rhythmus kam. Inzwischen treffen sich immer zwischen 15 und 25 Personen und es gibt eine Spielesammlung von über 250 Spielen. Hier finden sich weitere Informationen zur Spielesammlung. 2012 gab es ein erstes Logo für die Pöppelhoppers Saarn, das von Andrea Ruddat gestaltet wurde. Seit 2013 wird das neue Logo, das von Michael Hügel entwickelt wurde, benutzt. Die Logoentwicklung wurde durch Überlegungen zu einem Team-T-Shirt zur Teilnahme an der DMMiB vorangetrieben. Denn seit 2012 nehmen die Pöppelhoppers Saarn auch wieder an den RegVor zur DMMiB teil. 2012 mit einem Team, 2015 mit zweien, 2016 mit dreien und 2017 sogar mit vier Teams. Für 2017 sind fünf Teams in Planung.

Die Pöppelhoppers Saarn – die Events

Neben der Organisation und Durchführung des rhein-ruhr-cons seit 2010 nehmen die Pöppelhoppers Saarn regelmäßig an Stadt Land Spielt! teil, veranstalten Gemeinde Spielt!, Reformation spielen! und die alle zwei Jahre Mülheimer Brettfußball-Meisterschaften.